Dienstag, 22. Oktober 2013

Hommage an alle Kloleser

Heute möchte ich mich einem recht ungewöhnlichen Thema widmen.

Wer kennt es nicht: Ein WC-Gang steht an, man verspürt schon den Drang. Schnell, beeilen!
Aber nein, man hat doch noch etwas vergessen! Schließlich will man die paar Minuten, die man dort verbringen wird, ja auch nicht nutzlos vergeuden. Eine gute Lektüre muss her. Eine Zeitschrift oder Zeitung ist auch gut. Manche bevorzugen auch die neumodische Art, nämlich Smartphone, Tablet & Co. Darauf locken dann oft auch Spiele wie "Temple Run", "Doodle Jump" oder vielleicht sogar noch das gute alte Tetris.

Aber zurück zum Lesen. Niemand will es zugeben, dennoch hat es schon fast jeder schon mindestens einmal getan. Schließlich will man sich auch am stillen Örtchen weiterbilden. Es muss ja nicht Goethes "Faust" sein, sogar einfache Action- oder Liebesromane funktionieren bestens, genauso wie die Tageszeitung.
Da will man also fünf Minuten in Ruhe lesen. Und da man ja sonst nie zum Lesen kommt und das stille Örtchen, wie es der Name schon sagt, so ruhig ist, bleibt man eben doch länger. "Das waren doch noch nicht einmal drei Minuten", denkt man sich. Bis es an der Türe klopft und auch ein anderes Familienmitglied mal muss. Vielleicht wird man auch schon vom Besuch vermisst. Denn diesen hat man in der Zwischenzeit natürlich völlig vergessen.

Jetzt ist also die Sitzung beendet. 5 Minuten waren es, keine Sekunde mehr. Gut, vielleicht 6 Minuten. Aber länger keinesfalls. Bis man von der bösen Uhr (oder von Frau / Mann / Tochter / Sohn / Geschwister / Opa / Oma / wem-auch-immer) mit der schrecklichen Wahrheit konfrontiert wird. WIE BITTE? NIEMALS! Nein, die Uhr lügt. Ganz bestimmt! Aber wenn es in irgendeiner Weise doch stimmen sollte, diese Zeit war ja schließlich keine verlorene Zeit. Lesen ist Bildung, und Bildung ist wichtig. Unser Land lebt von Bildung. Die Gesellschaft und die Menschen leben davon. Ohne Bildung wären wir in keinster Weise das, was wir sind.

Also, liebe Kloleser, ihr gehört sicher nicht zu den Analphabeten oder den Erwachsenen, die nicht lesen können. euch verdanken wir die Bildung unseres Volkes, ohne euch wäre der Staat nichts. Wer würde sonst lesen? Wann sollte man denn auch sonst lesen?
Fühlt euch geehrt. Nur heute. Aber heute bitte richtig. Denn sonst werdet ihr nie wieder die Chance dazu haben. 

Ich widme euch diesen Beitrag. Hommage an alle Kloleser!

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